Die Kastanie an der Kinderkrippe wird durch Mehrheitsbeschluss des Gemeinderates 14/6 gefällt. Sabine Dornberg, Friedholf Bickel (Grüne) Kathrin Meister, Jenny Pastore (CSU) sowie Hubertus und Andrea (SPD) waren für den Erhalt der Kastanie.
Es hätte Lösungen gegeben zum Schutze der Kinder sowie gegen das Parasiten Problem Miniermotte ohne die Kastanie zu fällen. Wir hatten gute Vorschläge und Lösungen, die leider nicht die Mehrheit der Gemeinderäte fand. Danke an alle Zuhörer *innen die zahlreich erschienen sind.
Was würde der Baum wohl sagen, wenn er reden könnte? Oder würde es ihm die Sprache verschlagen nach der letzten Gemeinderatssitzung?
Wir wissen es nicht. Wir sind nur auf Vermutungen angewiesen, denn er hat ja keine Sprache. Er konnte sich nicht selbst verteidigen und war angewiesen auf seine „Anwälte“.
Während auch die Tiere früher noch als Sachen behandelt wurden, sind sie jetzt wenigstens als Lebewesen anerkannt und werden als Mitgeschöpfe angesehen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften nur entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Aber ein Baum?
Ja, auch Bäume können unter Schutz gestellt und entsprechende Verordnungen erlassen werden. Aber wo das nicht geschehen ist, kann mit einem Baum als einer Sache verfahren werden.
Wenn man in dem Fallen seiner Früchte eine Gefahr sieht oder sich durch Parasiten belästigt fühlt, greift man zu einer einfachen Lösung, der Baum muss weg. Und man bekundet, dass der Erhalt der Natur sehr wichtig sei, aber der Baum muss weg.
Doch der Griff zur Axt sollte sich verbieten, wenn andere weniger radikale Mittel möglich sind, um Probleme zu lösen. - Schade, man hätte sich mehr Mühe geben können, um die Natur zu erhalten.