25.07.19 Antrag auf fahrradgerechte Gestaltung der innerörtlichen Verkehrswege - Konzept zur Radverkehrsplanung in Kleinostheim

hiermit beantragen SPD Fraktion und SPD Ortsverein auf den innerörtlichen Verkehrswegen dem Fahrradverkehr und künftig den E-Tretrollern einen herausgehobenen und eigenständigen Platz im Bereich innerörtlicher Mobilität zuzuweisen

Dabei muß das Fahrradfahren im innörtlichen Verkehr für Besorgungen, Einkäufe, Arztbesuche, Behördengänge und Veranstaltungen noch attraktiver werden durch sichere und ansprechende Verkehrswege. Dies läßt sich durch ein Netz von Fahrradstraßen und Fahrradwegen erreichen, die die innerörtlichen Zentren EDEKA/Penny, REWE/dm sowie Schule/St. Vinzenz, Maingauhalle/Vitamar und Goethestraße/Ärztezentrum verbinden. Dabei sollen bevorzugt wenig befahre Nebenstraßen genutzt und der Fahrradverkehr von den Hauptverbindungsstraßen abgezogen werden. Auf den Fahrradstraßen - gekennzeichnet mit dem Verkehrszeichen 244 - sind Fahrradfahrer bevorrechtigt, Autos sind auf 30 km /h beschränkt oder eine Regelung „Anlieger frei“ kann getroffen werden. Die neu zugelassenen E-Tretroller sollten diese Verkehrswege auch nutzen. Mangels Fahrradwegen sind sie heute in Kleinostheim gezwungen, die Fahrstraßen zu benutzen.

Wir beantragen deshalb die Erstellung eines Konzepts zur Radverkehrsplanung in Kleinostheim. Das erforderliche Gutachten ist zu beauftragen. Die hierfür anfallenden Kosten sind aus dem Bereich Orts- und Verkehrsplanung des Gemeindehaushalts zu bestreiten. Die dann folgenden Investitionskosten beziehen sind lediglich auf Beschilderung und Fahrbahnmarkierungen und nur in. geringerem Maße auf Baumaßnahmen, z.B. bei Einmündungen, Überquerungen oder evtl. Anschlüssen an überörtliche Fahrradwegenetze.

Begründung:

Der Autoverkehr kann im Rahmen der erforderlichen Maßnahmen gegen den Klimawandel in den innerörtlichen Verkehrsbeziehungen nicht mehr seine bisherige Vorrangstellung beanspruchen. Andere Verkehrsmittel rücken heute schon mehr in den Vordergrund und werden das in Zukunft noch stärker tun. Die Gemeinde Kleinostheim selbst hat durch die Initiative „Stadtradeln“ den Weg in diese Richtung gewiesen. Die erfolgreiche Durchführung und die zahlreiche Beteiligung von Bürgern zeigt die Akzeptanz dieser Entwicklung. Die Gemeinde kann aber nur dann in dieser Richtung nachhaltig erfolgreich sein, wenn sie über den reinen Wettbewerb hinaus Bedingungen schafft, die die Gemeindebürger aller Altersgruppen ansprechen und insbesondere diejenigen, die vom Auto aufs Fahrrad umsteigen könnten und wollten.